Wer heutzutage kleine Kinder auf dem Fahrrad mitnehmen möchte, der nutzt meist einen Fahrradanhänger zur Montage direkt am Rad und nur noch selten einen Fahrradsitz. Der Grund: Die Anhänger sind nicht nur deutlich komfortabler, sie gelten auch als viel sicherer als die althergebrachten Fahrradsitze.
Wir von Fahrradanhänger-Test.de finden sie alle Berichte über Kinderfahrradanhänger, Hundefahrradanhänger oder Fahrrad Lastenanhänger. Aber auch viele Interessante Ratgeber in der Kategorie Fragen und Antworten.
Mittlerweile existiert auch eine beachtliche Modellauswahl. Es gibt Einsitzer, Doppelsitzer, gefederte und nicht gefederte Modelle. Es gibt sogar Varianten, die sich zum Jogger oder Buggy umbauen lassen. Welcher Kinder-Fahrradanhänger ist jetzt aber besonders zu empfehlen? Es gibt Vergleiche verschiedener Modelle auf Sicherheit, Komfort, Bedienung, Schadstoffe und Ausstattung. An dieser Stelle finden Sie die wichtigsten Informationen auf einen Blick.
* am 28.12.2019 um 19:12 Uhr aktualisiert
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Fahrradanhänger für Kinder wurden dazu entwickelt, Kinder im Alter von wenigen Wochen bis hin zum Erreichen des Schulalters sicher und komfortabel zu befördern. Einige Experten empfehlen jedoch Säuglinge erst ab einem Alter von 6 Monaten mit dem Fahrradanhänger zu fahren. Die Hersteller haben Modelle im Sortiment, die sich vom Jogger oder vom Buggy innerhalb kurzer Zeit zum Fahrradanhänger umbauen lassen. Die Straßenverkehrsordnung gibt vor, dass die beförderten Kinder maximal 7 Jahre alte sein dürfen. Behinderte Kinder unterliegen allerdings keiner Altersbeschränkung. Die Person, die das Fahrrad fährt, darf außerdem nicht jünger als 16 sein.
Seit 2013 ist europaweit die DIN EN 15918 gültig, eine Kinderfahrradanhänger Sicherheitsnorm. Nach dieser Norm gebaute und geprüfte Anhänger besitzen eine Norm-Nummer als Kennzeichnung. Außerdem muss neben der Herstelleranschrift, die Nutzlast, das maximale Gesamtgewicht, sowie das Alter der zur Beförderung erlaubten Kinder vermerkt sein. Diese Kennzeichnung ist am Fahrradanhänger für Kinder gut sichtbar zu platzieren.
Alle Fahrradanhänger die zum Transport von Kindern geeignet sind, funktionieren auf die gleiche Weise: Sie besitzen eine Achse und werden hinter einem Fahrrad hergezogen. Die Verbindung besteht dabei aus einer Kupplung über eine Gelenkdeichsel. Der Kinderfahrradanhänger verfügt über ein möglichst stabiles und gleichzeitig leichtes Gestell. Er besitzt Räder, Gurte und Sitze. Abhängig vom Hersteller gibt es natürlich Unterschiede in der Handhabung, der Ausstattung, dem Komfort und den Zusatzoptionen.
Es gibt einfache Modelle, die nur zum Transport hinter dem Fahrrad geeignet sind und Modelle, die sich variantenreich umbauen lassen. Dann eignet sich der Fahrradanhänger plötzlich auch zum Walken, Joggen oder, nach einem Austausch der Räder, sogar zum Skifahren. Vom kurzen Weg zum Kindergarten bis zum Urlaub, dem Wochenendausflug oder der langen Outdoor-Tour. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Neben Kindern kann auch der Einkauf, der Lieblingsvierbeiner oder einer beliebige andere Last mit dem Fahrradanhänger transportiert werden. Nur das zulässige Gesamtgewicht darf man auf keinen Fall überschreiten.
Doppelsitze sind natürlich schwerer als Anhänger mit nur einem Platz. Dafür lassen sich damit auch größere Lasten fortbewegen. Transportieren Sie nur ein Kind in einem Doppelsitzer, dann sollte, nach Expertenempfehlung, die Sitzposition mittig gewählt werden. Sie bieten mehr Spielraum für Lastentransporte, sind jedoch an sich schon schwerer als Einsitzer. Bei nur einem Passagier empfehlen Hersteller meist die mittige Sitzposition im Kinderfahrradanhänger. Vor dem Kauf ist es ratsam, die Leistungsmerkmale des Wunschanhängers intensiv zu prüfen.
An erster Stelle steht natürlich das Gewicht. Die leichtesten Modelle wiegen gerade einmal 10 Kilogramm, die schwersten Exemplare beinahe doppelt so viel. Dann müssen aber auch die Eltern leistungsfähiger sein. An zweiter Stelle steht die Kupplung. Mittels Schnellkupplung ist ein zügiger Wechsel zwischen zwei Komponenten möglich. Wenn Sie häufig zwischen zwei Rädern hin- und herwechseln, dann sollten Sie Gegenkupplungen an beiden Rädern montieren. Benutzen Sie nur ein Rad, dann spielt die Kupplung eine große Rolle, wenn Sie den Kinderfahrradanhänger häufig ankuppeln und nach dem Gebrauch wieder abkuppeln.
An dritter Stelle steht die Ausstattung des Anhängers. Es gibt vielfältige Eigenschaften, die die Handhabung vereinfachen. Ausbaubare und einstellbare Sitze, Faltsysteme zum einfacheren Transport oder Sets die einen Umbau zum Jogger oder Buggy ermöglichen, gehören dazu. Natürlich haben diese unterschiedlichen Funktionen alle ihren Preis. Welche Eigenschäften nötig und sinnvoll sind, müssen die Eltern selbst entscheiden. An vierter Stelle steht die Federung des Fahrradanhängers. Wenn Sie mit dem Anhänger nur kurze Strecken über ebene Straßen fahren, dann benötigen Sie keine Federung. Mittlerweile sind die Anhänger so gut, dass sie geringe Straßenschäden oder kleine Kanten gut absorbieren. Fahren Sie jedoch auch auf Waldwegen oder Feldwegen, dann sollte Ihr Fahrradanhänger für Kinder in jedem Fall über eine Federung verfügen. Im Idealfall lässt sich die Federung sogar einstellen.
Nach Angaben der oberbayerischen Regierung sind Kinderfahrradanhänger sichere Alternativen zum gewöhnlichen Fahrradsitz. Crashtests haben ergeben, dass im Fahrradanhänger ein geringeres Verletzungsrisiko für die Kinder, als im Fahrradsitz, besteht. Das Gerüst des Anhängers funktioniert wie eine Knautschzone und bietet damit einen zusätzlichen Schutz im Fall eines Unfalls. Ein Kindersitz mit Kind macht das Fahren auf einem Fahrrad erst einmal instabil. Das liegt vor allem am erhöhten Schwerpunkt. Ein sicherer Stand des Rades ist mit Kindersitz und Kind alleine fast unmöglich. Bewegt sich das Kind, steigt das Sturzrisiko rapide an. Sitzt das Kind aber in einem Kinderfahrradanhänger, steht dieser trotzdem stabil. Außerdem verhindert eine Feststellbremse ein ungewolltes Davonrollen. Treffen Autos mit 20 km/h seitlich auf einen Kinder-Fahrradanhänger, dann wird dieser nicht etwa überrollt, sondern zur Seite geschoben. Das haben Crashtests gezeigt. Besonders sicher sind dabei Modelle die einen Überrollbügel und eine Aluminium Sitzwanne besitzen.
Für welche Altersgruppen eignen sich Fahrradanhänger? Grundsätzlich müssen die Kinder zum Transport angeschnallt sein, damit sie nicht aus dem Anhänger fallen können. Eine Helmpflicht für Kinder im Anhänger gibt es nicht. Das Tragen wird jedoch von Experten empfohlen. Allerdings darf das Dach des Anhängers oder die Kopfstütze den Helm nicht verschieben, so dass die Schutzfunktion nicht mehr gegeben ist. Diese Funktionalität müssen natürlich die Eltern überprüfen. Bevor Sie einen Fahrradanhänger kaufen sollten Sie durch einen Schlingerkurs fahren, natürlich zunächst ohne Kind im Anhänger. Die Kinder sollten zudem vorher Probesitzen.
Wichtig ist auch die Qualität der Kupplung! Sie darf sich auf keinen Fall während der Fahrt öffnen. Eine Absicherung über eine Sicherungsleine ist Pflicht. Die meisten modernen Fahrradanhänger verfügen über eine Deichsel die sehr tief angebracht ist und ein Kupplungsstück am Ende hat. Das Gegenstück kann meistens am hinteren Rahmen oder der Fahrradachse fest montiert werden. Beachten Sie, dass nicht alle Kupplungsmodelle mit allen Fahrrädern kompatibel sind. Die Funktionalität gilt es vor dem Kauf zu überprüfen. Nehmen Sie dafür ihr Zugfahrrad am besten mit.
Prüfen Sie in jedem Fall das plötzliche Bremsen mit Fahrradanhänger. So finden Sie heraus ob Ihre Fahrradbremse richtig dimensioniert ist.
In unserem Fahrrad Anhänger Test haben wir Anhänger für Fahrräder für Sie miteinander verglichen. Sie erhalten zudem einen umfangreichen Überblick in den einzelnen Kategorien. Die Ratgeber rund um den Fahrradanhänger informieren Sie zusätzlich über sämtliche Einzelheiten beim Kauf von Fahrradanhängern.